Berufsorientierung

Berufliche Orientierung

Die auf drei Jahre angelegte Berufsorientierung in der BerufsPraxisStufe der Waldschule ermöglicht den Schülerinnen und Schülern schulintern, mit externen Kooperationspartnern und unter Einbindung der Bezugspersonen Grundlagen für spätere berufliche Tätigkeiten zu erlernen, zu entdecken, zu erleben, auszuprobieren, zu üben, zu vertiefen und Entscheidungen zu treffen: Die Schülerinnen und Schülern sind im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten eng in den Prozess eingebunden; sie treffen die Entscheidungen, reflektieren und entwickeln persönliche Perspektiven.

 

Am Ende der Beruflichen Orientierung steht individuell für jede Schülerin und jeden Schüler folgerichtig der erste Schritt in die Berufstätigkeit:
  • in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM)
  •  oder in einer (weiterführenden qualifizierenden) schulischen Reha-Maßnahme (BvB Reha)
  • oder die Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit auf dem sog. 1. Arbeitsmarkt
  • oder die Aufnahme einer „Unterstützten Beschäftigung“ (UB) auf dem sog. ersten Arbeitsmarkt
  • darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit einer theoriereduzierten Ausbildung (Fachwerker im Bereich XY)

 

Mit der Beschulung in der Berufspraxisstufe (im folgenden BPS) beginnt eine intensive Auseinandersetzung mit individuellen beruflichen Möglichkeiten, Wünschen und Zielen. Es ist uns wichtig, dass sich die Schülerinnen und Schüler in vielen Berufsfeldern erproben, um durch das Kennenlernen festzustellen, wo ihre Fähigkeiten, Möglichkeiten, Grenzen und Wünsche liegen.

 

Schulinterne Berufsfelder umfassen einen beruflichen Bereich (z.B. Holzwerken) von der basalen Materialerfahrung (fühlen, riechen) über die Arbeit mit dem Material (z.B. schmirgeln, sägen, zusammenfügen, leimen, schrauben), die Handhabung von Werkzeugen (z.B. Säge, Dekupiersäge, Hammer) bis zum konkreten beruflichen Bereich (z.B. Arbeiten nach Anleitung, Erstellen von Werkstücken). Die Schülerinnen und Schüler lernen die Arbeit in schulinternen Schülerfirmen kennen und erhalten so auch einen Einblick in Dienstleistung, Warenkalkulation und Verkauf.

 

Die Schülerinnen und Schüler lernen im Verlauf der BPS mögliche zukünftige Arbeitsstellen kennen. Eine enge Zusammenarbeit existiert dabei besonders mit den WfbM in Dinslaken (Albert-Schweizer-Einrichtung) sowie der WfbM „Unterer Niederrhein“.

 

Folgende Bausteine ermöglichen den Schülerinnen und Schülern das Kennenlernen der WfbM:
  • Im Rahmen des Unterrichts Arbeit in der Friedhofsgärtnerei Dinslaken
  • Berufsorientierungstage (BOT)
  • Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der WfbM kommen in die Schule und stellen die Werkstatt, das Konzept und die Rahmenbedingungen vor
  • Werkstatttag der WfbM Dinslaken für Familien und Schule in der WfbM
  • Betriebsbesichtigungen nach Anfrage

 

Im Rahmen des Landesprogramms „KAoA Star – Kein Abschluss ohne Anschluss – Schule trifft Arbeit“ wird die berufliche Orientierung mit weiteren externen Kooperationspartnern weiter vertieft.

 

Unter Federführung des Integrationsfachdienstes (IFD) durchlaufen viele Schülerinnen und Schüler die Bausteine des Programms:
  • Potentialanalyse mit auswertender Berufswegekonferenz
  • Berufsfelderkundung mit auswertender Berufswegekonferenz
  • Schülerbetriebspraktikum mit auswertender Berufswegekonferenz
  • Optional TASK (Förderung sozialer Kompetenzen)
  • Weitere Schülerbetriebspraktika mit auswertender Berufswegekonferenz
  • Optional Schnuppertage, kurze Erprobungen und Langzeitpraktika mit auswertender Berufswegekonferenz

 

Begleitet wird die gesamte Zeit in der Berufspraxisstufe von den Lehrerinnen und Lehrern der BPS. Mit der engeren Begleitung des beruflichen Prozesses sind besonders die StuBo (Studien – und Berufskoordinatoren) beauftragt. Sie koordinieren die verschiedenen beruflichen Angebote, halten den Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern, Kooperationspartnern, Kolleginnen und Kollegen der Stufe, den Familien, Betrieben und sorgen für den Informationsaustausch.

 

Zweimal im Jahr finden große Eltern- und Schülerinformationsabende statt:
  • Im ersten Halbjahr zu Beginn des Schuljahrs – Einführung in die Arbeit in der BPS, Vorstellung des Unterrichtskonzeptes (s. auch SEK 2), der Förderprogramme und der Kooperationspartner
  • Im Januar der Infoabend „Übergang – Schule -Beruf“ mit allen Kooperationspartnern

 

Kooperationspartner in der beruflichen Förderung:
  • ASE (Albert-Schweitzer-Einrichtung) Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) in Dinslaken
  • WfbM der Lebenshilfe „Unterer Niederrhein“
  • Agentur für Arbeit
  • Integrationsfachdienst
  • CJD
  • Beratungsstelle für Betreuung
  • KoKoBe

 

 Weitergehende Infos und Kompetenzbeschreibungen im Curriculum der BPS.

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